Katzenfutter selber machen
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🐾 Katzenfutter selber machen – Gesunde Mahlzeiten für deine Samtpfote

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Katzen sind wählerisch, keine Frage. Aber genau das macht sie so spannend, auch beim Thema Ernährung. Immer mehr Katzenhalter:innen fragen sich: Kann ich Katzenfutter selber machen? Die Antwort lautet: Ja – aber bitte mit Wissen, Planung und Herz. Denn nicht alles, was gut gemeint ist, ist auch gesund.

💡 Das Wichtigste zu Katzenfutter selber machen auf einen Blick

  • Geeignet für: gesunde Katzen, Allergiker, mäkelige Esser
  • Vorteile: volle Kontrolle über Zutaten, frei von Zusätzen
  • Wichtig: Taurin und Mineralien müssen ergänzt werden
  • Zubereitung: gekocht, hygienisch, portionsweise einfrierbar
  • Aufwand: planbar mit Wochenration und Futterumstellung


☕ Warum überhaupt Katzenfutter selber machen?

Der Hauptgrund? Kontrolle. Wer selbst kocht, weiß genau, was im Napf landet. Keine versteckten Zusatzstoffe, keine Füllmittel. Besonders bei Allergien oder Futtermittelunverträglichkeiten ist selbstgemachtes Katzenfutter oft die Rettung.

Viele Halter:innen berichten von besserem Fell, mehr Energie oder verbessertem Appetit, sobald sie das Fertigfutter verbannt haben. Eine Leserin schrieb uns: „Seit ich selbst für Momo koche, schnurrt sie schon, wenn ich nur den Topf raushole.“

Tipp: Wer sich auch für das Thema Katzenbeschäftigung interessiert, findet passende DIY-Ideen in unserem Blog.


📊 Was braucht eine Katze eigentlich?

Katzen sind keine kleinen Hunde. Sie sind obligate Fleischfresser – pflanzliche Kost ist für sie nur sehr begrenzt verwertbar. Die wichtigsten Nährstoffe:

  • Tierisches Eiweiß (Huhn, Rind, Fisch)
  • Taurin (essentiell für Herz und Augen)
  • Vitamin A, B-Vitamine, Omega-3
  • Calcium-Phosphor-Verhältnis im Gleichgewicht

Häufige Fehler vermeiden

Viele wollen ihrer Katze etwas Gutes tun – und scheitern genau daran. Rohes Eiweiß, zu viel Leber oder fehlendes Taurin können schwere Schäden verursachen. Einseitige Kost (z. B. nur Huhn oder Fisch) führt oft zu Mangelerscheinungen.

Merke: Nur Fleisch reicht nicht. Katzen brauchen ein ausgewogenes Nährstoffprofil.

Ein kurzer Blick in unser Special zu Katzenzimmer gestalten lohnt sich – denn ein gesunder Lebensraum beginnt nicht nur beim Futter.


🍳 Katzenfutter selber machen: 3 einfache Rezepte

Alle Rezepte sind gekocht und ausgewogen, ideal für den Einstieg.

Rezept 1: Huhn & Karotte

  • 100 g Hähnchenbrust, gekocht
  • 20 g Karotte, weich gekocht und fein geraspelt
  • 1 TL Lachsöl
  • 1/4 TL Taurin
  • Eierschalenpulver zur Calciumergänzung

Rezept 2: Rind mit Herz

  • 80 g Rindfleisch, gekocht
  • 30 g Rinderherz, gekocht
  • 1 TL Sonnenblumenöl
  • 1/2 TL Seealgenmehl (Jodquelle)
  • 1/4 TL Taurin

Rezept 3: Fisch & Kürbis

  • 100 g Kabeljau oder Lachs (ohne Gräten)
  • 20 g Kürbis, weich gekocht
  • 1 TL Rapsöl
  • etwas Bierhefe
  • Prise Mineralstoffmix

Achte auf Hygiene bei der Zubereitung. Gekochtes Futter hält sich im Kühlschrank 1–2 Tage, tiefgefroren bis zu 3 Monate.


⚖️ Nahrungsergänzung – muss das sein?

Klare Antwort: Ja.

Selbst mit viel Planung fehlen in selbstgekochtem Futter oft essenzielle Mikronährstoffe. Deshalb sind Zusätze wie Taurin, Eierschalenpulver, Seealgen oder Vitamin-B-Komplexe Pflicht. Es gibt fertige Supplement-Mischungen für selbstgemachtes Katzenfutter, z. B. von Vet-Concept oder Anifit.

Einmal abmessen, mischen, fertig. Das macht den Einstieg einfacher.

Extra-Tipp: Auch bei einem Thema wie Hundefutter mit Insektenprotein sind Zusatzstoffe entscheidend – mehr dazu findest du ebenfalls im Blog.


⏰ Futterumstellung mit Fingerspitzengefühl

Katzen sind skeptisch. Deshalb gilt: langsam vorgehen.

  • Woche 1: 20 % Selbstgekochtes + 80 % gewohntes Futter
  • Woche 2: 50/50
  • Woche 3: 80 % Selbstgekochtes

Gib deiner Katze Zeit. Manche brauchen 3 Tage, andere 3 Wochen. Lege das Futter nicht zu kalt in den Napf – Zimmertemperatur wirkt appetitlicher.

Ein passender Napf und ein ruhiger Futterplatz – wie in unserem Beitrag zu Tiere für kleine Wohnungen – helfen zusätzlich.


💸 Selbst gemacht vs. gekauft: Der Kostenvergleich

Ein Kilogramm selbst gekochtes Futter liegt je nach Zutaten bei ca. 2,50 bis 3,50 €. Premium-Dosen mit offen deklarierten Inhaltsstoffen kosten oft ähnlich viel oder mehr.

Aufwand? Klar. Aber viele Halter:innen berichten, dass das Kochen mit Wochenplan und Einfrieren deutlich entspannter ist, als gedacht.

Schau auch mal in unseren Beitrag zum Thema Katzenzimmer für mehr Inspiration rund ums gesunde Zuhause.


⚠️ Was NICHT in den Napf darf

Diese Zutaten sind für Katzen tabu:

  • Zwiebeln, Knoblauch, Lauch (toxisch!)
  • Milchprodukte (Laktoseintoleranz)
  • Gewürze, Salz, Zucker
  • Schweinefleisch roh (Aujeszky-Virus)
  • rohe Eier (Biotinmangel durch Avidin im Eiweiß)

Kurz gesagt: Alles, was du auch in einer gut gewürzten Pasta findest, hat im Katzennapf nichts zu suchen.


❓ FAQ: Was Leser:innen häufig fragen

Kann ich täglich selbst kochen? → Ja, mit Planung oder Einfrieren gut machbar.

Was, wenn meine Katze das Futter ablehnt? → Mit Geduld und Mischungstaktik fast immer lösbar.

Braucht jede Portion Supplements? → Unbedingt, wenn dauerhaft selbst gekocht wird.

Gibt es auch vegetarische Optionen? → Nein. Katzen sind Fleischfresser. Vegane Ernährung ist nicht artgerecht.


📅 Fazit: Katzenfutter selber machen – Ja, aber mit Plan

Selber kochen für die Katze ist keine Hexerei. Aber es braucht Wissen, Zeit und ein wenig Organisation. Wer sich damit beschäftigt, wird belohnt: mit gesunder Nahrung, besserer Bindung – und oft einem zufriedenen Schnurren beim Fressen.

Tipp für DIY-Fans: Vielleicht ist auch unsere Idee für ein selbstgebautes Katzenzimmer genau das Richtige für dich!

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