Katze erkältet
Tierpflege und Gesundheit

Katze erkältet? Die besten Tipps, wie du ihr schnell helfen kannst

Die kalten Monate haben es in sich – nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere pelzigen Mitbewohner. Gerade wenn die Temperaturen sinken und die Heizungsluft die Nase trocken macht, steigt das Risiko: Deine Katze erkältet sich. Ja, tatsächlich – auch Samtpfoten bleiben nicht immer verschont. Aber keine Sorge: Mit ein paar gezielten Maßnahmen, Hausmitteln und dem richtigen Gespür kannst du deiner Katze schnell wieder auf die Beine helfen. Oder besser: auf die Pfoten.



Was passiert, wenn deine Katze erkältet ist?

Eine „Katzen-Erkältung“ ist kein Mythos. Dahinter steckt meist eine Infektion der oberen Atemwege, verursacht durch Viren oder Bakterien. Die gute Nachricht: In vielen Fällen ist sie gut behandelbar – wenn du rechtzeitig eingreifst.

Stell dir vor, du wachst morgens mit einer verstopften Nase und einem dicken Kopf auf. Genau so geht es auch deiner Katze, wenn sie erkältet ist. Vielleicht erinnerst du dich an den letzten Winter, als dein Stubentiger plötzlich nur noch zusammengerollt in seinem Lieblingskorb lag und kein Interesse mehr am Spielen hatte. Ein klassisches Zeichen, dass deine Katze erkältet sein könnte.

Ein weiteres Beispiel: Die Katze deiner Nachbarin hat sich nach einem stürmischen Spaziergang durch den Garten eine fiese Schnupfnase geholt. Mit etwas Hühnerbrühe, Ruhe und einer dicken Kuscheldecke war sie aber nach wenigen Tagen wieder fit.

Zur besseren Einschätzung findest du hier eine kurze Gegenüberstellung:

Mensch erkältetKatze erkältet
Husten & SchnupfenNiesen & Nasenausfluss
SchlappheitsgefühlLethargie
AppetitlosigkeitWeniger Futteraufnahme
Tränende AugenAugenausfluss

Wie du siehst: Wenn deine Katze erkältet ist, ähneln viele Symptome unseren eigenen Beschwerden. Das hilft dir, schneller zu erkennen, wann es ernst wird.


Typische Symptome einer erkälteten Katze

Woran erkennst du, dass deine Katze erkältet ist? Schau genau hin – Katzen zeigen Krankheitssymptome Woran erkennst du, dass deine Katze erkältet ist? Schau genau hin – Katzen zeigen Krankheitssymptome oft subtil. Hier die wichtigsten Warnzeichen:

  • Niesen: Klingt manchmal fast menschlich. Besonders auffällig, wenn deine Katze vorher kaum geniest hat und plötzlich immer wieder kleine Niesattacken bekommt.
  • Laufende Nase: Klarer oder schleimiger Nasenausfluss ist typisch. Ein kleiner Tropfen auf dem Fell über der Oberlippe kann schon ein Hinweis sein.
  • Augenausfluss: Tränende oder entzündete Augen kommen häufig vor. Wenn deine Katze zum Beispiel die Augen oft zusammenkneift oder Tränenspuren unter den Augen sichtbar sind, solltest du genauer hinschauen.
  • Appetitlosigkeit: Deine Katze schnuppert am Futter, aber frisst nicht? Ein Warnsignal. Viele Katzen rühren bei Erkältung selbst das Lieblingsfutter nicht mehr an.
  • Lethargie: Wenn sie viel schläft, kaum spielt und sich zurückzieht, obwohl sie sonst sehr aktiv ist.
  • Fieber: Eine erhöhte Körpertemperatur (ab 39,5 Grad Celsius) ist ein sicheres Zeichen. Fühlt sich der Bauch deiner Katze beim Streicheln besonders warm an oder meidet sie plötzlich Berührungen? Auch das kann ein Hinweis sein.

Tipp: Eine gesunde Katze hat eine Nasentemperatur von ca. 38-39 Grad. Alles darüber kann Fieber sein. Wenn du dir unsicher bist, kannst du vorsichtig mit einem Ohrthermometer messen oder direkt beim Tierarzt abklären lassen.


Warum wird deine Katze überhaupt erkältet?

Katzen sind kleine Abenteurer – und manchmal ein bisschen zu wagemutig. Eine Erkältung kann entstehen durch:

  • Zugluft: Fenster offen + neugierige Katze = unglückliche Nase. Besonders tückisch sind Kipplüftungen im Winter. Viele Katzen kuscheln sich gerne auf die Fensterbank und bekommen dort eine kalte Brise ab, ohne dass du es gleich merkst.
  • Temperaturschwankungen: Drinnen warm, draußen kalt. Wenn deine Katze Freigang hat und bei Minustemperaturen draußen tobt, dann direkt vor der Heizung liegt, kann das Immunsystem schnell schwanken.
  • Viren: Feline Herpes- oder Caliciviren sind die Hauptverursacher. Besonders in Mehrkatzenhaushalten oder Tierheimen verbreiten sich diese Erreger rasant. Wenn eine Katze erkältet ist, steckt sie oft andere mit an.
  • Stress: Neue Umgebung, andere Tiere oder Veränderungen können das Immunsystem schwächen. Auch ein Umzug oder Besuch kann reichen, um eine latente Infektion ausbrechen zu lassen.
  • Schwaches Immunsystem: Vor allem bei Kitten oder älteren Katzen. Ein alter Kater in der Nachbarschaft, der sich nach einem nassen Spaziergang erkältet hat, brauchte zum Beispiel eine Woche Genesungszeit, während sein junger Kumpel schneller wieder fit war.

Wenn deine Katze erkältet ist, lohnt sich also ein Blick auf ihre Alltagsumgebung. Oft sind es kleine Dinge, die große Auswirkungen haben können.


Erste Hilfe bei erkälteter Katze: Das kannst du tun

Wenn deine Katze erkältet ist, brauchst du nicht in Panik zu verfallen. Stattdessen: Ruhe bewahren und handeln.

1. Wärme, bitte!

Deine Katze braucht jetzt vor allem eins: einen warmen, zugfreien Ort. Ein beheizbares Kissen, eine kuschelige Decke oder ein sonniges Plätzchen sind Gold wert. Ich erinnere mich an meinen eigenen Kater, der sich bei Erkältung immer unter die Bettdecke geschmuggelt hat – ganz nach dem Motto: Hauptsache warm und in deiner Nähe.

2. Flüssigkeit ist alles

Krank sein macht müde – und durstig. Achte darauf, dass deine Katze genug trinkt. Wenn Wasser nicht lockt, hilft oft feuchtes Nassfutter oder selbstgemachte Hühnerbrühe (ungesalzen!). Manche Katzen trinken lieber aus einem plätschernden Trinkbrunnen. Auch das kann animieren, besonders wenn die Katze erkältet ist und ohnehin wenig Appetit zeigt.

3. Dampf wirkt Wunder

Eine Mini-Inhalation kann helfen. Lass im Bad heißes Wasser laufen und nimm deine Katze für 10 Minuten mit in den dampfigen Raum. Das löst Schleim und macht die Nase frei. Denk dran: Keine Duftöle verwenden! Die sind für Katzen tabu.

4. Sanfte Pflege

Verklebte Äuglein? Mit einem weichen, lauwarmen Tuch vorsichtig abtupfen. Am besten nimmst du pro Auge ein frisches Tuch. Wenn deine Katze erkältet ist, neigt sie schnell zu Reizungen, da heißt: sanft und geduldig bleiben.

5. Stärkung von innen

Vitamin C, L-Lysin oder andere Immunbooster können helfen – aber bitte nur nach Rücksprache mit dem Tierarzt. Gerade bei Katzen mit wiederkehrenden Erkältungen lohnt sich eine gezielte Immununterstützung.

6. Abstand halten

Wenn du mehrere Katzen hast: Isoliere den kranken Stubentiger, um die anderen zu schützen. Ich kenne einen Mehrkatzenhaushalt, in dem sich eine Erkältung wie ein Lauffeuer verbreitet hat, weil die erste Katze erkältet war und trotzdem mit den anderen schmusen durfte. Besser: vorsichtig sein, auch wenn’s schwerfällt!


Wann musst du zum Tierarzt?

Eine normale Katzen-Erkältung heilt oft von selbst. Aber nicht immer. Hier sind Situationen, in denen du nicht zögern solltest:

SymptomWas tun?
Fieber über 48hTierarzt aufsuchen!
Schwierige AtmungSofort untersuchen lassen.
Eitriger AugenausflussKann auf eine Infektion hindeuten.
Appetitlosigkeit über 2 TageNicht abwarten.
Allgemeine VerschlechterungLieber früher als später zum Profi.

Hausmittel für erkältete Katzen

Hausmittel können wunderbar unterstützen – vorausgesetzt, du verwendest sie mit Bedacht.

  • Hühnerbrühe: Ungesalzen und ohne Zwiebel oder Knoblauch. Spendet Flüssigkeit und macht Appetit. Besonders, wenn deine Katze erkältet ist und kaum noch etwas frisst, kann eine handwarme Brühe Wunder wirken. Mein Kater hat in seiner Krankheitsphase nur darauf reagiert – das leise Schlabbern war Musik in meinen Ohren.
  • Echinacea & Holunder: Natürliche Immun-Booster. Aber: Nur nach Absprache mit Tierheilpraktiker oder Tierarzt. Bei einer leicht verlaufenden Erkältung helfen sie oft, den Krankheitsverlauf zu verkürzen. Wichtig: Nie auf eigene Faust dosieren, denn Katzen reagieren sensibel auf pflanzliche Mittel.
  • Homöopathie: Aconitum (bei plötzlichem Schnupfen), Bryonia (bei trockenem Husten). Am besten individuell abstimmen lassen. Viele Katzenhalter schwören auf diese Mittel, wenn ihre Katze erkältet ist. Ich habe schon erlebt, wie ein akutes Niesen mit Aconitum sanft abgefangen wurde, bevor es schlimmer wurde.

Wenn du auf Hausmittel setzt, dann beobachte deine Fellnase genau: Wirkt sie munterer? Nimmt sie mehr Flüssigkeit zu sich? Reagiert sie empfindlich auf einen bestimmten Tee oder Geruch? Jede Katze ist anders, und wenn deine Katze erkältet ist, ist Fingerspitzengefühl gefragt.


So beugst du vor: Damit deine Katze gar nicht erst erkältet

Vorbeugung ist das beste Mittel. Diese Tipps helfen, dein Tier gesund durch den Winter zu bringen:

  • Impfungen auffrischen: Vor allem gegen Calici- und Herpesviren.
  • Wetterfeste Plätze schaffen: Auch Freigänger brauchen Rückzugsorte mit Schutz vor Wind und Nässe.
  • Starkes Immunsystem: Durch hochwertige Nahrung und ggf. Nahrungsergänzung.
  • Stress vermeiden: Besonders bei sensiblen Katzen hilft ein fester Tagesablauf.
  • Regelmäßige Tierarzt-Checks: Lieber einmal zu viel als zu wenig kontrollieren lassen.

💡TIPP: Stärke die Abwehrkräfte deiner Katze mit dem L-Lysin Pulver von animigo – für Vitalität, starke Atemwege und rundum Wohlbefinden*.


FAQ: Deine Fragen, ehrlich beantwortet

Kann ich mich bei meiner erkälteten Katze anstecken?
Nein. Die Erreger bei Katzen sind artspezifisch. Du brauchst also keine Angst um deine eigene Gesundheit haben. Selbst wenn deine Katze erkältet ist und dich beim Kuscheln anhustet, besteht kein Risiko für dich.

Hilft Katzenminze gegen Erkältung?
Nicht direkt. Sie wirkt aber stimmungsaufhellend – kann also helfen, wenn deine Katze lustlos ist. Manche Katzen fangen sogar wieder an zu spielen, wenn du ihnen ein Kissen mit Katzenminze anbietest. Das kann die Genesung indirekt unterstützen.

Was, wenn meine Katze gar nichts mehr frisst?
Dann solltest du nicht warten. Spätestens am zweiten Tag ab zum Tierarzt. Katzen dürfen nicht länger fasten, das schadet der Leber. Wenn deine Katze erkältet ist, kannst du versuchen, ihr das Futter zu erwärmen oder etwas Hühnerbrühe drüberzugeben. Das kann den Appetit anregen.

Kann eine Erkältung chronisch werden?
Leider ja. Besonders bei Herpesviren können die Symptome immer wiederkehren. Gerade bei älteren oder immungeschwächten Tieren ist es wichtig, jede Episode ernst zu nehmen, wenn deine Katze erkältet ist.


Fazit: Wenn deine Katze erkältet ist, braucht sie vor allem dich

Eine erkältete Katze ist kein Grund zur Panik, aber ein guter Moment, um die Pfoten in die Hand zu nehmen. Mit Wärme, Liebe, ein bisschen Dampf und der richtigen Beobachtungsgabe kannst du viel erreichen. Und wenn du unsicher bist: Tierarzt fragen. So kommt dein Stubentiger schnell wieder auf die Pfoten – und vielleicht sogar noch verschmuster als vorher.

Bleib achtsam – und vergiss nicht: Deine Katze zählt auf dich.

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